Hält man eine besonders schön verpackte Schokolade in den Händen, dreht man sie vielleicht um, sucht vergeblich das Nestlè-Logo und fragt sich zu guter Letzt, wer wer das wohl gestaltet hat. In diesem Fall war das Orange-Ad. Eine fiktive Werbeagentur in der Orangerie des Grassi Museums. Hinter dieser Agentur steht aber eine sehr reale – und zwar KOCMOC. Die haben also nicht nur eine neue Agentur und eine dazugehörige Ausstellung, sondern auch die Schokoladenverpackung erfunden.
Den Hintergrund dazu bildete die Frage des Grassimuseums im Rahmen der aktuellen Ausstellung Reklame: „Was ist, und vor Allem was kann Werbung heute?“ 

Also hat der Bock gegärtnert und ist zu keiner Lösung gekommen sondern zu einem riesigen Konvolut an Fragen. Was ist gute Werbung? Ist Werbung Kapitalismus? Ist ein Banner auf einer Demo auch Werbung? Was ist der Unterschied zwischen einem Plakat und einer Google Ad? Bin ich wirklich so unbeeinflussbar?
Statt Antworten haben wir die Hoffnung auf einen offenen Diskurs. Einen Perspektivwechsel für Macher und Adressaten von Werbung und die Erkenntnis, dass die Antworten immer viel, vielfältig aber niemals vollständig sind.

Unsere Aufgabe bestand darin, diesen Gegenwartsbezug herauszuarbeiten und in eine unterhaltsame Form zu packen. Die überraschendste Pointe des Projekts? Mit einem herzhaften Biss in einen Silvester-Karpfen kann der Lebensraum für Fischotter, Seeadler und Rotbauchunke erhalten bleiben.

Guten Appetit – mit gutem Gewissen!

#Ausstellung #Ausstellungskonzeption #Grafik Design #Brand Design #Corporate Design  

Umsetzung: 2020

Na klar, auch online

Natürlich braucht eine echte Werbeagentur auch eine echte Website.
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